Die Sattlerei Bielkine – seit 35 Jahren kundenorientiert, nachhaltig und erfolgreich

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Was tut ein Sattler im 21. Jahrhundert? Er stattet zum Beispiel Autos, Motorräder, Busse oder Lkw mit Sitzen aus und veredelt die Innenausstattung. Er verbindet Handwerkskunst mit digitaler Technik. Und er nutzt die wirtschaftlichen Potenziale aus Klimaschutzmaßnahmen für sein Unternehmen.

Kunden aus ganz Norddeutschland kommen nach Hannover

Die Sattlerei Bielkine in Hannover ist also alles andere als von gestern. Doris und Boris Bielkine haben den Meisterbetrieb am 1. April 1989 gegründet und feiern nun das 35. Jubiläum am Listholze. Zuerst nutzten sie das alte Trafohaus am Hochbunker, seit 2006 arbeiten sie in einer neu gebauten Halle direkt nebenan. „Als wir uns hier angesiedelt haben, war das Gewerbegebiet noch ein Geheimtipp. Seitdem hat es sich mit der Mischung aus Unternehmen, Wohnen und Grünflächen sehr positiv entwickelt“, sagt Boris Bielkine. Über die Jahre haben sich viele Verbindungen zu ortsansässigen Firmen entwickelt – nicht nur, aber auch durch unser Netzwerk KlimaList.

Sattlermeister Boris Bielkine im Gespräch mit Netzwerksprecherin Christine Jass. Gerade erneuert er die Lederausstattung dieses MG-Oldtimers. Foto: Unternehmensnetzwerk KlimaList

Bielkine steht für komfortables und schmerzfreies Sitzen

Die Sattlerei zieht Kunden aus ganz Norddeutschland in die List. Bielkines Mission: komfortables, gesundes Sitzen ermöglichen. „Meine Mutter hat eines der größten Reitsportgeschäfte in Hamburg geführt. Ich komme also eigentlich aus dem Reitsport und verstehe, wie wichtig individuell angepasstes Sitzen ist. Wenn ein Außendienstler pro Jahr 100.000 Kilometer mit dem Auto abreißt, dann sollte er einen vernünftigen Fahrersitz haben,“ erklärt der Sattlermeister. Zu seinem Spezialgebiet zählt das Thema „schmerzfrei Sitzen“ – und das speziell für Autositze und Motorräder. Mit seiner Kompetenz und Erfahrung berät Bielkine Kunden sehr individuell und verbessert deren Lebensqualität spürbar.

Leder, Nähmaschine und Schnittmuster gehören zur Sattlerei

In Bielkines etwa 500 Quadratmeter großen Halle Am Listholze 62 riecht es nach Naturleder, über einem Geländer hängen große Lederhäute. Das Surren einer Nähmaschine übertönt von Zeit zu Zeit das Radio. Auf langen Arbeitstischen liegen Schnittmuster neben ausgebauten Autositzen. An einer Werkbank lagern in speziellen Schubladenschränken Schrauben, Ösen und Haken, gut sortiert und immer griffbereit. Im Empfang gibt es eine breite Auswahl an Mustersitzen von RECARO sowie Motorradsitzbänke und Sitzmöbel für den privaten und gewerblichen Bereich. Dort zeigt Bielkine auch Handmuster für die Belagerung von Handläufe oder lederne Schreibtischunterlagen mit individualisierten Lasergravuren.

14 Azubis hat Boris Bielkine in 35 Jahren in seiner Sattlerei ausgebildet. Qualifizierte Mitarbeitende sind für ihn das A&O. Kunden aus ganz Norddeutschland schätzen die Qualitätsarbeit des Meisterbetriebs in Hannover. Foto: Unternehmensnetzwerk KlimaList

Bielkine verbindet Handwerkskunst mit Technologie

Denn zu den Leistungen der Sattlerei gehören nicht nur die individuelle Sitzberatung und maßgeschneiderte Aufpolsterung oder die hochwertige Innenausstattung von modernen Autos, schmucken Oldtimern, schnellen Motorrädern, großen Wohnmobilen und exklusiven Booten. Auch Reparaturen und Bezüge aller Art sind gefragt, zum Beispiel Lederbezüge für Handläufe oder Clubsessel. Bielkine und seine vier Mitarbeitenden nutzen dafür ganz unterschiedliche Materialien: Natur- und Kunstleder, Microfasern wie Alcantara oder verschiedene Textilien. Sie setzen mit farbigen Nähten Akzente oder gestalten mit Lasertechnik Schriftzüge. Schnittmuster entstehen computergestützt mit CAD-Technik.

Auftragsverwaltung und Buchhaltung hat der Inhaber komplett digitalisiert. Ihr Berichtsheft führen die Auszubilden schon seit 2007 digital, 14 Lehrlinge hat Boris Bielkine in den vergangenen 35 Jahren ausgebildet. „Unsere Arbeit ist vielschichtig, verbindet Handwerk mit Technologie. Zu den wichtigsten Werkzeugen gehört inzwischen der Server mit unseren Daten.“

Nachhaltigkeit gehört bei Bielkine zur DNA

Direkt vor dem Serverraum hängen zwei Wechselrichter an der Wand, die den Gleichstrom der Solarmodule auf dem Dach in netzüblichen Wechselstrom wandeln. Bereits seit 2012 produziert die Photovoltaikanlage mit einer Spitzenleistung von 27,5 Kilowattstunden auf dem Dach Ökostrom, den Bielkine ins Netz einspeist. Die Gebäudehülle seiner Halle hat er gut isoliert und außerdem eine Fußbodenheizung eingebaut. „Wir sind wirklich energieeffizient und können auf Wärmepumpe umrüsten. Im Betrieb gibt es ausschließlich LED-Leuchtmittel und auf unserem Grundstück lassen wir Regenwasser komplett verrieseln“, berichtet der Unternehmer. Einige Maßnahmen wurden durch den Fonds proKlima Hannover gefördert. Für Boris Bielkine gehören so Klimaschutz und wirtschaftlicher Erfolg längst zusammen – ein tolles Beispiel für nachhaltiges unternehmerisches Handeln aus unserem Netzwerk KlimaList!

Haben Sie ebenfalls Interesse an einem kostenfreien Unternehmensportrait? Dann kontaktieren Sie uns: info@mt-medien.com

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