Reizthema Verkehr in Hannover: KlimaList und die Lister Kaufleute packen’s 2023 an

Allenthalben kontrovers diskutiert wird die Verkehrsplanung der Region und der Landeshauptstadt Hannover. Denn klar ist: Das Aktionsprogramm Verkehrswende mit dem Ziel, Hannover bis 2035 klimaneutral zu machen, wird enorme Auswirkungen auf Verkehsströme und verfügbare Verkehrsmittel haben.

KlimaList und Lister Kaufleute steigen gemeinsam in Verkehrsdebatte ein

Als Unternehmensnetzwerk KlimaList liegt uns neben der nachhaltigen Entwicklung unseres Gewerbegebietes auch die wirtschaftliche Stärkung des Standortes am Herzen. Das verbindet uns mit den Lister Kaufleuten, einem weiteren starken Zusammenschluss von Unternehmerinnen und Unternehmern aus der List. Gemeinsam werden wir uns ab sofort in die verkehrspolitische Debatte einbringen, um die Interessen der Kaufleute und Unternehmen zwischen Lister Platz und Noltemeyerbrücke, zwischen Mittellandkanal und Eilenriede zu vertreten.

Austausch mit der CDU Hannover zum Start

Zum Auftakt haben wir uns am 1. November zum Austausch mit Vertretern der CDU getroffen. In der Trattoria Da Gennaro haben Ulrike Krause aus der Regionsversammlung und Marcel Mock aus dem Stadtbezirksrat ihre Standpunkte zur Verkehrsplanung erläutert. Es wurde deutlich, dass die Gewerbetreibenden viele Fragen haben: Soll auf der Podbielskistraße künftig nur noch Tempo 30 erlaubt sein? Wird die Fußgängerzone an der Sedanstraße ausgeweitet? Werden zusätzliche Park+Ride-Angebote geschaffen, wenn in der List Parkplätze entfallen sollten? Gibt es Ansätze, um zusätzliche Haltemöglichkeiten für den Lieferverkehr zu schaffen? Wie sollen Kundinnen und Kunden, die auf ihren Pkw angewiesen sind, die Einzelhandelsgeschäfte und Betriebe in verkehrsberuhigten Bereichen erreichen?

Unternehmer bringen ihre Standpunkte ein

“Ich befürchte, dass der innerstädtische Einzelhandel unter reduzierten Parkmöglichkeiten bei gleichzeitig höheren Parkgebühren an Attraktitivät verlieren wird”, sagte etwa Hans Müller, Vorsitzender der Lister Kaufleute und Inhaber von Wein & Küchen. “Wegen der Probleme im ÖPNV sind meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Region auf das Auto angewiesen. Unser Standort muss für Pendler erreichbar bleiben”, sagte Carsten Ahrens vom Renault-Autohaus Ahrens und Mitglied bei KlimaList.

Der Austausch soll in den nächsten Monaten mit Vertreter anderer politischer Partien fortgesetzt werden. Schließlich wollen die beiden Netzwerke einen Forderungskatalog an die Verkehrsplaner übergeben.

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